Gemeinsam mit der Grünen Bürgermeisterkandidatin Stephanie Burkhardt habe ich Mitte August den Bürgerverein Großbüllesheim besucht und einen Dorfspaziergang gemacht. Der Bürgerverein, vertreten durch den Vorstand und einige Mitglieder, hat uns dabei auf gute Entwicklungen der letzten Jahre hingewiesen, aber auch kritische Punkte angemerkt. Es war ein sehr schöner und konstruktiver Austausch.

Ein Erfolg der letzten Jahre ist der barrierefreie Ausbau der SVE-Haltestellen für die Stadtbusse, hier am Beispiel der Haltestelle Bahnhof. Kritisch an diesem Standort ist jedoch, dass die neue Haltestelle im Kurvenbereich liegt und dadurch schwer einsehbar ist. Hier muss dringend durch Schilder und Markierungen auf den Kreuzungsverkehr durch Fußgänger (insbesondere auch Kinder) hingewiesen werden. Evtl. lässt sich auch eine kurze Tempo 30-Zone einrichten.

Die Bahnhofsunterführung gibt seit Jahrzehnten ein schlechts Bild ab. Die sonst übliche Geruchsbelästigung blieb uns erspart. Hier vergeht die Lust am Bahn fahren. Zuständig ist die Deutsche Bahn. Wir Politiker sollten aber nicht müde werden, immer wieder auf die Sanierung der Unterführung zu drängen. Hoffentlich wird es etwas mit der zugesagten Modernisierungsoffensive bis 2023.


Große Veränderungen stehen an der Turnhalle in Großbüllesheim an. Die Halle aus den 1960ern ist nicht mehr zeitgemäß und wird ersetzt. Dadurch haben Schul- und Vereinssport wieder eine attraktive Halle. Und auch für die Dorfgemeinschaft wird etwas getan: es soll einen Anbau für Versammlungen geben, eine Art Dorfgemeinschaftshaus.

Viele Jahre hat es gedauert, aber mittlerweile ist er vollendet: der Großbüllesheimer Grüngürtel als Naherholungsgebiet und Abgrenzung zum IPAS. Der Bürgerverein Großbüllesheim steckt sehr viel Herzblut in die Attraktivierung der Grünfläche. Ohne dieses Engagement sähe es hier heute nicht so gut aus. Die Stadt darf sich aber durch das Engagement des Bürgervereins nicht aus der Verantwortung ziehen und muss weiter am Ball bleiben. Insbesondere die jungen Bäume bedürfen noch intensiver Pflege. Die heißen Sommer der letzten Jahre haben leider auch ihre Spuren im Grüngürtel hinterlassen.

Auch das Kriegerdenkmal wurde durch den Bürgerverein in einen sehr schönen Zustand versetzt. Der Ort hat eine neue Aufenthaltsqualität bekommen und rückt das Gedenken und die Mahnung durch die neue Sichtbarkeit wieder in das Dorfleben.
Nicht weit entfernt haben wir uns auf der Feldgartenstraße auch die Geschwindigkeitanzeige, den Smiley, angeschaut. Hier und auf der Hauptstraße erfüllen die Smileys ihren Sinn. Ich bin auf eine erste Auswertung der Daten durch den Bürgerverein gespannt.
Der Rundgang endete gemütlich bei Kaffee und Wasser und es wurde sich weiter über die geleistete Arbeit und die Zukunft des Ortes ausgetauscht.